Junge Medizin, Bananen und die Kunst des Nähens

Organisiert hatte den Kurs Ulla Evers, Koordinatorin des Netzwerkes Junge Medizin im Landkreis Gifhorn. “Wir sind sehr dankbar, dass das Helios Klinikum diesen anspruchsvollen Kurs für unsere Netzwerkmitglieder kostenfrei durchführt, denn gerade im Studium werden solche praxisnahen Kurse nur sehr sparsam angeboten“, erläutert sie. 

Die Mentees zeigten sich denn auch begeistert von dem Angebot. „Der Workshop war sehr cool. Es war eine lockere Atmosphäre und die Ärzte haben uns so viel erklärt,“ war von allen zu hören.

Das einmalige Medizin Projekt ist  nun in seinem fünften Jahr und quasi erwachsen geworden. Mittlerweile wird es mehr und mehr in sozialen Netzwerken, Fachzeitungen und an den medizinischen Hochschulen sichtbar. „Mit unserem Mentoring-Projekt setzen wir auf Freiwilligkeit und Begeisterung. Denn unser Beruf lebt von Begeisterung“, so Dr. Carsten Gieseking, der als niedergelassener Allgemeinmediziner das Projekt von Anfang an begleitet.

„In Zukunft möchten wir mit dem Netzwerk junge Medizin auch zugezogene Medizinerinnen und Mediziner ansprechen, die Kontakt suchen, um ihre berufliche Perspektive bei uns weiterzuentwickeln“, so Christine Gehrmann, Projektleiterin des Medizin-Initiative. Neben Workshops und der 1:1 Begleitung durch Ärzte sagen die Beteiligten, habe das tolle Netzwerk einen hohen Mehrwert. Studierende anderer Hochschulen kennenlernen, Medizinerinnen und Mediziner auf Augenhöhe erleben und in der Praxis mitzubekommen, dass es auf dem Land attraktive Arbeitsbedingungen gibt, ist für die jungen Leute eine wertvolle Erfahrung.

Neu ist der Instagram-Auftritt, für den extra eine sog. Wort-Bild-Marke entworfen wurde. Ein geschwungenes M in den Farben der Landkreis Wappens mit dem Namen „Junge Medizin – Netzwerk Gifhorn“ macht deutlich, was das Projektanliegen ist: Junge Medizinerinnen und Mediziner für die ländliche Region Gifhorn zu gewinnen und gleichzeitig als Landkreis ein attraktives medizinisches Netzwerk zu unterstützen. Christine Gehrmann: „Vor fünf Jahren haben wir begonnen, Medizinstudierende und niedergelassene Medizinerinnen und Mediziner in Mentoring-Partnerschaften zu verknüpfen. Schon heute können wir sagen, wir haben jungen Ärztenachwuchs für Gifhorn gewinnen können.“

Das neue Design des Medizin-Projektes wird auf Instagram unter #netzwerkjungemedizingf verwendet, die Informationsbroschüre wird aktualisiert und Veranstaltungen für Interessierte mit der Wort-Bild-Marke gekennzeichnet. „Wir wollen mit unserer Initiative gesehen und wiedererkannt werden. Vielleicht sogar über den Landkreis hinaus darauf angesprochen werden“, so Gehrmann.

Mittlerweile gehören 27 Mentees zum Gifhorner Projekt. Das sind Medizinstudierende aus Hannover, Lübeck, Kiel, Marburg, Göttingen, Mainz und Frankfurt, die alle aus dem Landkreis Gifhorn kommen. Einige sind schon in der Facharztausbildung und haben sich bewusst für die Allgemeinmedizin entschieden. Fünf junge Medizinerinnen und Mediziner wissen schon jetzt, dass sie als Ärzte im Landkreis Gifhorn praktizieren werden. „Das 2016 ins Leben gerufene Projekt zeigt Erfolge“, so Christine Gehrmann. Sie ist überzeugt, dass ein fachlich fundiertes Netzwerk, persönliche Beziehungen und der Einblick in die Landarztpraxen begeistern können.

Wer Interesse hat, als Studierende/r oder Mediziner Teil des Netzwerkes zu sein, kann sich bei der Koordinatorin Ulla Evers anmelden.

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Weitere Informationen sind auch erhältlich bei

Landkreis Gifhorn
Stabsstelle Kreisentwicklung
Christine Gehrmann
Schloßplatz 1
38518 Gifhorn
Tel. 05371/82-386
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